20.07.2023
Fertigstellung jetzt Ende 2025 geplant
Die Arbeiten am Wehr Neuwerben werden sich weiter verzögern. Nach Angaben aus dem Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt von Sachsen-Anhalt ist die Fertigstellung nunmehr für Ende 2025 zu erwarten. Das hat das Ministerium jetzt mitgeteilt.
Derzeit wird der erste Teil der tragenden Unterwasserbetonsohle der Baugrube im Wehrfeld Nord hergestellt. Zwei weitere Betonagen folgen voraussichtlich bis Ende des dritten Quartals.
Eine wichtige Information: Die Möglichkeit zur Flutung der Havelpolder wird demnach für die gesamte Dauer der Baumaßnahme sichergestellt.
Das Wehr Neuwerben ist ein wichtiger Bestandteil der Wehrgruppe Quitzöbel und damit des Hochwasserschutzsystems an der Mündung der Havel in die Elbe und an der Landesgrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Brandenburg.
Das
Wehr Neuwerben hat drei wesentliche Funktionen:
1.
Abschluss der Elbe gegen die Havelniederung
2.
Entlastung von kritischen Hochwasserspitzen der
Elbe in die Havelniederung
3.
Niedrigwasseraufhöhung der Elbe speziell zum
Vorteil der Elbe-Schifffahrt auf Anforderung des Wasser- und Schifffahrtamtes
Magdeburg
Erbaut wurde das Wehr Neuwerben zwischen 1949 und 1954, rekonstruiert dann 1998 und 1999. Es handelt sich um ein doppelseitig kehrendes Rollschützenwehr mit drei Stahlschützen, einer Mittelöffnung (24 Meter breit) und zwei Seitenöffnungen (je zwölf Meter breit).
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