09.04.2021
insgesamt 846 bestätigte ASP-Fälle im Land Brandenburg
Die Leiterin des Krisenstabs zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP), Verbraucherschutzstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer hat sich heute zu einem Austausch über den Fortschritt und die Herausforderungen bei den Bekämpfungsmaßnahmen gegen die ASP getroffen. Bei dem Besuch unter anderem an der Wildschweinbarriere entlang der Deutsch-Polnischen Grenze nahmen der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Uwe Feiler sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Interessensverbänden und Politik teil.
Anna Heyer-Stuffer: „Ich danke allen Beteiligten für den offenen Austausch. Mir ist klar, dass die Sorgen vor Ort groß sind. Umso mehr freue ich mich über das Gespräch mit Bund, Land und Landkreisen. Es ist wichtig, dass wir weiter im Dialog bleiben. Die Grenzländer, insbesondere Brandenburg, tragen die Hauptlast bei der Eindämmung der ASP in Deutschland und dem Ziel, die weitere Ausbreitung der Seuche nach Westen zu verhindern. Ich bin froh, dass die Bekämpfungsmaßnahmen fortschreiten. Die Errichtung eines festen Zaunes entlang der brandenburgisch-polnischen Grenze ist fast abgeschlossen. Gegenwärtig diskutieren wir mit dem Bund die Errichtung einer Sicherheitszone auf deutschem Boden als Alternative zu einer gemeinsamen Weißen Zone mit Polen. Wir haben zudem derzeit ein stabiles Seuchengeschehen. Alle neuen Ausbrüche der vergangenen Wochen fanden innerhalb der Kerngebiete statt. Das gemeinsame Ziel bleibt, die Infektionsketten durch die getroffenen Maßnahmen zu unterbrechen“.
Insgesamt 846 ASP-Fälle
Das Nationale Referenzlabor für Afrikanische Schweinepest – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat bei weiteren Wildschweinen den amtlichen ASP-Verdacht bestätigt:
Fundort |
Anzahl bestätigte
ASP-Fälle bei |
Landkreis Spree-Neiße |
68 |
Landkreis Oder-Spree |
510 |
Landkreis Märkisch-Oderland |
232 |
Landkreis Dahme-Spreewald |
27 |
Frankfurt (Oder) |
9 |
Land Brandenburg gesamt |
846 |
Der erste ASP-Ausbruch beim Schwarzwild ist im
Land Brandenburg am 10. September 2020 amtlich festgestellt worden.
Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende Allgemeinerkrankung der Schweine (Haus- und Wildschweine), die fast immer tödlich verläuft und unheilbar ist. Es gibt keine Möglichkeit, die Schweine durch eine vorbeugende Impfung zu schützen. Die Erkrankung kann direkt von Tier zu Tier oder indirekt über kontaminierte Gegenstände (Kleidung, Schuhe, Fahrzeuge) und Futter in andere Gebiete durch den Menschen übertragen werden. Für den Menschen und andere Tierarten ist die ASP nicht ansteckend oder gefährlich.
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