6. Wie viele Asylsuchende kamen und kommen in der Zukunft nach Deutschland?

Seit 1992 ist die Anzahl von Asylsuchenden in Deutschland kontinuierlich stark zurückgegangen. Wurden im Jahr 1992 insgesamt 438.191 Anträge auf Asyl gestellt (Erstanträge und Folgeanträge), waren es 1995 insgesamt 166.951 und 77.651 Anträge auf Asyl im Jahr 2012.

Seit dem Jahr 2013 steigen
die Anträge auf Asyl stetig an. Waren es in dem ersten Halbjahr 2013 insgesamt 48.524 Anträge auf Asyl,  belief sich die Zahl zum Ende des Jahres 2013 auf insgesamt 126.995 Anträge. Weltweit befinden sich entsprechend der Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) ungefähr 45 Millionen Menschen auf der Flucht, von denen ca. 80 Prozent in den direkten Nachbarstaaten aufgenommen werden.

Entwicklung der Asylerstantragszahlen im Jahresvergleich von 209 bis 2013

Im Jahr 2014 wurden in Deutschland 202.834 Asylanträge erfasst, davon 173.072 Erstanträge. Die Zahl der Erstantragsteller des Jahres 2014 stellt den höchsten Wert seit Einführung der getrennten statistischen Erfassung von Erst- und Folgeanträgen im Jahr 1995 dar.

 

Bisher wurden von Januar bis März 2015  75.034 Erstanträge vom Bundesamt entgegen genommen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 32.949 Erstanträge; dies bedeutet mehr als eine Verdoppelung der Zugänge (+127,7 %) im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Folgeanträge im bisherigen Jahr 2015 hat sich gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert (4.871 Folgeanträge) um 112,7 % auf 10.360 Folgeanträge erhöht.

Damit sind insgesamt 85.394 Asylanträge im Zeitraum von Januar bis März 2015 beim Bundesamt eingegangen; im Vergleich zum Vorjahr mit 37.820 Asylanträgen bedeutet dies eine Verdoppelung der Antragszahlen (+125,8 %).

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