Der rumänischer Kreis Alba (rumänisch Județ) liegt in der Region Siebenbürgen mit der Kreishauptstadt Alba Iulia (deutsch Karlsburg).
Gebiet: 6.242 qkm
Bevölkerung: ca. 382.700 Einwohner
Kreisstadt:
Alba Iulia (66.400 Einwohner)
Ethnische
Zusammensetzung:
Rumänen: 90
Prozent
Ungarn: 5,4
Prozent
Roma: 3,7 Prozent
Deutsche: 0,3
Prozent
Arbeitslosenquote: ca. 3 Prozent
Der Kreis Alba verfügt über ein sehr großes touristisches Potenzial für Berg- und Abenteuertourismus, Städte und Kulturtourismus sowie Freizeit und Agrotourismus. Die Naturlandschaft mit Höhlen und Karstgebieten, mit reizvollen Seen und lieblichen Tälern, einzigartigen Gebirgsdörfern ziehen Besucher aus dem In- und Ausland an.
Im Apuseni Nationalpark und im Sureanu-Gebirge werden Wintersportmöglichkeiten saniert und neu erschlossen (Luncile Pigoanei).
Burgen, Kirchen und Klöster
sind ein Muss für Kultur und Städtereisende. Alba Iulia gilt als die heimliche
Hauptstadt der Rumänen. Die für die nationale Geschichte wichtigen Einigungen
der Landesteile Walachei, Moldau und Siebenbürgen wurden in der Burg von Alba
Iulia 1918 besiegelt. Hier wurde 2019 auch die Vereinbarung über die
Zusammenarbeit zwischen dem Kreis Alba und dem Landkreis Prignitz
unterzeichnet.
Die Burg in Câlnic enthält ebenfalls historische Zeugnisse und gehört heute zum UNESCO Weltkulturerbe.
Der Kreis ist ländlich strukturiert und reich an Bodenschätzen. Etwa 37 Prozent des Kreisgebietes sind bewaldet. Holz und die Holverarbeitung bilden die meisten Exporte des Landkreises. Biomasse und Sonnenkraft sind die beiden lukrativsten Energien. Die Dauer der Sonneneinstrahlung ist um ein vielfaches höher als in Deutschland.
Der Kreis Alba ist der bedeutendste Weinproduzent in der Region Centru
(Sieben- bürgen). Die „Weinstraße“ durchzieht den ganzen Kreis - Hier befinden
sich die zentralsten Weinberge. Auf dem Weinberg Seiden werden auf 2.200 Hektar
vor allem weiße Rebsorten angebaut.
Die Viehzucht, insbesondere die Geflügelzucht
sowie die Lebensmittelverarbeitung sind neben der Weinerzeugung und der
Holzindustrie Wachstumsbranchen. Mit ungefähr 130.000 Hektar Ackerfläche öffnet dieser Bereich Türen für
potenzielle Investitionen.
Die Holz- und Lebensmittelindustrie bilden die stärksten Wirtschaftszweige des Kreises und besitzen eine überregionale Bedeutung. Die Westkarpaten bieten darüber hinaus wesentliche Ausgangsstoffe für die Baustoffindustrie.
Mit der Ansiedlung populärer deutscher Unternehmen wie Bosch-Rexroth und Mercedes sowie dem Bau der Autobahnverbindung entwickelt sich ein logistisches Drehkreuz und ein starkes Wirtschaftszentrum im Bereich des Maschinenbaus und der Metallverarbeitung.
Weitere Potenziale bietet die Wirtschaft neben den benannten für die Bereiche: Logistik, Klein- und Kleinstwasserkraftwerke, Bergbau und Gesundheitswirtschaft.
© Landkreis Prignitz