Erstes Pflegevernetzungstreffen im Landkreis Prignitz

01.12.2025

Zum ersten Pflegevernetzungstreffen im Landkreis Prignitz kamen am Mittwoch, 26. November, im Ärztehaus des Kreiskrankenhauses Prignitz in Perleberg 49 Vertreterinnen und Vertreter von Pflegeeinrichtungen oder Institutionen, die mit dem Thema Pflege befasst sind, zusammen.

Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Die Akteure aus Pflege und Gesundheit sind in den Vernetzungspausen intensiv in die Gespräche gegangen. „Neue Kontakte wurde geknüpft und Synergien geschaffen. Die vielen positiven Rückmeldungen freuen mich, als Organisator“, sagt dazu Isabel Raab, Netzwerkkoordinator Gesundheit und Pflege beim Landkreis Prignitz. Es kamen Ideen und Anregungen für weitere Treffen, sodass es im nächsten Jahr wieder ein Treffen geben wird, dann im Raum Pritzwalk.

Einführende Worte sprach Christian Elger, seines Zeichens Vorsitzender des Ausschusses für Gesundheit und Soziales des Prignitzer Kreistags. Er sieht in  der Sicherung der Pflege eine große Herausforderung für die Zukunft, gerade vor dem Hintergrund der demografischen Probleme der Prignitz. Es gehe um die Frage, wie man es schaffe, unsere Bürger pflegerisch zu versorgen und Menschen ein menschenwürdiges Dasein zu gewährleisten.

So zeigte er sich dankbar dafür, dass Isabel Raab diese Veranstaltung in die Wege geleitet hat.

Sie untermauerte dann mit Fakten und Zahlen inhaltlich die Aussagen des Ausschussvorsitzenden. Insgesamt 9755 Personen im Landkreis Prignitz sind pflegebedürftig.

Bei einer Einwohnerzahl im Landkreis von aktuell 75.672 sind dies bezogen auf 1000 Bewohner 128,9 Pflegebedürftige. Das ist der landesweite Spitzenwert.

Die Zahl der Pflegebedürftigen schlüsselt sich so auf:
-       5287 Personen beziehen Pflegegeld
-       In der ambulanten Pflege befinden sich 2674 Personen
-       In der vollstationären Pflege 900 Personen,
-       und nach Pflegegrad 1 sind 894 Personen eingestuft. 

In der Tagespflege gibt es kreisweit 23 Angebote, dazu 38 ambulante Pflegedienste, zwölf Einrichtungen für stationäre Landzeitpflege sowie 13 alltagsunterstützende Anbieter.

Auf der Tagesordnung standen ferner aktuelle Infos aus dem Pflegestützpunkt, das Thema Aus- und Weiterbildung, eine Ideensammlung für künftige Treffen sowie eine Demenzpartner-Schulung.