Stellungnahme zu den Finanzproblemen der SOS Hundehilfe in Groß Lüben

18.07.2024

Die SOS Hundehilfe in Groß Lüben klagt über finanzielle Probleme. Der Landkreis Prignitz bezieht Stellung.

Erst vor wenigen Tagen haben wir von den konkreten Finanzproblemen der SOS Hundehilfe in Groß Lüben erfahren. Wir bedauern dies, da wir mit den Leistungen, die in Groß Lüben erbracht werden, sehr zufrieden sind. Die praktische Arbeit dort ist äußerst zuverlässig und fachlich hervorragend. Dafür sind wir sehr dankbar.

Wir haben einen Vertrag mit der SOS Hundehilfe in Groß Lüben zur Absicherung des Bereitschaftsdienstes, zur Sicherung und Unterbringung von Fundtieren sowie zur Sicherung und Unterbringung von beschlagnahmten Tieren, und dieser läuft bis zum Jahresende. Wir werden diesen Vertrag einhalten und gehen davon aus, dass die SOS Hundehilfe in Groß Lüben das auch tun wird.

Nach diesem Vertrag ist die SOS Hundehilfe in Groß Lüben Dienstleister für unsere behördlichen Aufgaben im Tierschutz. Vertragspartner sind neben dem Landkreis Prignitz und dem Tierschutzverein SOS Hundehilfe Prignitz auch das Amt Lenzen-Elbtalaue, die Gemeinde Groß Pankow sowie das Amt Bad Wilsnack/Weisen, die für die vorübergehende Unterbringung von Fundtieren aus ihrem Bereich zuständig sind.

Gegenstand des Vertrags ist auch eine jährliche Pauschale für die darin vereinbarten Leistungen in Höhe von 52.000 Euro, von denen 25.000 Euro der Landkreis Prignitz und jeweils 9.000 Euro die drei beteiligten Kommunen aufbringen.

Wir zahlen darüber hinaus nach der Gebührenordnung für Leistungen des Tierheims SOS Hundehilfe Prignitz e.V. für jedes Tier über den gesamten Zeitraum hinweg Tagespauschalen und notwendige tierärztliche Behandlungen, bis das Tier vermittelt ist. In diesem Jahr waren dies schon über 17.000 Euro.

Turnusgemäß setzen wir uns zur Jahresmitte mit den Vertragspartnern zusammen. Das haben wir am 11. Juli getan. Hier wurden wir über die Finanzierungslücke unseres Dienstleisters informiert. In der Kürze der Zeit danach konnte natürlich noch keine abschließende Lösung für das Problem gefunden werden.

Wir erkennen selbstverständlich an, dass der Verein mit gestiegenen Kosten zu kämpfen hat. Doch steht die Suche nach einer Lösung noch am Anfang. Selbstverständlich werden wir uns mit der Kommunalpolitik sowie allen Vertragspartnern zusammensetzen und um eine Lösung bemühen.

© Landkreis Prignitz 


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