Straße zwischen Schönfeld und Blüthen wieder offiziell frei

18.07.2024

Staatssekretär Uwe Schüler aus dem brandenburgischen Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung, hat zusammen mit Landrat Christian Müller am Mittwoch, 17. Juli, die Kreisstraße K 7038 nach Fertigstellung des 2. Bauabschnitts am Abzweig nach Wüsten Buchholz wieder offiziell für den Verkehr freigegeben.

Seit dem 21. Februar 2024 war hier auf einer Länge von 1730 Metern zwischen den Abzweigen nach Wüsten Buchholz und Klockow die Straße in Asphaltbauweise grundhaft ausgebaut worden. Ende Juni waren die Arbeiten dann beendet worden. Aus einer Fahrbahn, die sich in sehr schlechtem Zustand befand und nur 4 Meter bis 4,75 Meter breit war, ist nun eine sechs Meter breite Straße geworden. Zur Ableitung des Oberflächenwassers wurden zudem Entwässerungsmulden angelegt.

Die reinen Baukosten betrugen etwa 916.000 Euro und wurden über das Entflechtungsgesetz zu 75 Prozent vom Land gefördert. Die Gesamtkosten inklusive Planung betrugen 1,1 Millionen Euro.

Christian Müller betonte, dass Kreisstraßen gewartet werden müssen und es daher erfreulich sei, wenn man entsprechende Maßnahmen realisieren könne. Er stattete seinen großen Dank an alle ab, die den Straßenbau an dieser Stelle in den vergangenen Monaten begleitet haben, und fand, dass alles hervorragend funktioniert hat.

Der Landrat wies dabei auch auf eine Besonderheit hin. Der Verkehr wurde zwar trassennah über die B 5 umgeleitet, doch verlängerten sich dadurch die Fahrzeiten erheblich - insbesondere für den Schülerverkehr. Auch diese Schwierigkeit wurde ganz offenbar gut gemeistert.

Michael Becker, Sachbereichsleiter Kreisstraßenmeisterei beim Landkreis Prignitz, ergänzte, dass man sich über jeden Abschnitt freuen könne, der auf Prignitzer Kreisstraßen saniert werden könne. Denn aufgrund der großen Fläche gibt es im Landkreis mit 323 Kilometern viel mehr an Kreisstraßen als in anderen Kreisen. Davon konnten seit der Wende bislang 70 Prozent ausgebaut  werden.

Staatssekretär lobt Zusammenarbeit mit dem Landkreis

Staatssekretär Uwe Schüler betonte, dass es im ländlichen Bereich ohne Straßen nicht gehe. Daher ist es sein Bemühen, auch in schwierigen Haushaltszeiten das Etatvolumen für kommunalen Straßenbau gewährleisten zu können. Derzeit liegt dies landesweit bei 53 Millionen Euro jährlich.

Neben dem Staatssekretär und dem Landrat waren auch der Karstädter Bürgermeister Udo Staeck sowie Guido Britz, in der Perleberger Stadtverwaltung für Tiefbau zuständig, gekommen. Ebenfalls dabei war Ralf Tulke, der bei der Fördermittelstelle im Landesbetrieb Straßenwesen für Kreis- und Gemeindestraßen zuständig ist. Er lobte die Zusammenarbeit mit dem Landkreis bei der Umsetzung

Zufrieden zeigten sich auch die Vertreter der Bau- und Planungsunternehmen wie Dirk Steckmann, Geschäftsführer der MUT Kommunalbau GmbH aus Ludwigslust.

Wie geht es weiter? An der Ortsdurchfahrt von Schönfeld werden derzeit Absackungen beseitigt. Der weitere Fortgang ist abhängig davon, ob und wann Fördermittel fließen. Die derzeitige Planung sieht voraussichtlich 2026 den weiteren Ausbau der K 7038 von der B5 bis zum Ortseingang von Schönfeld vor, eventuell mit straßenbegleitendem Radweg. Der Restabschnitt von Schönfeld bis zum Abzweig Wüsten Buchholz wird nicht vor 2027/2028 in Angriff genommen.

Diese Straßenbauvorhaben sind 2024 noch im Bau oder geplant

Gerade im Gange ist der Ausbau der K 7012 von Boddin in Richtung Bölzke (bis zum Abzweig Heidelberg) auf circa 2,2 Kilometer Länge.

Weiterhin ist die Erneuerung des Regenwasserkanals auf der Ortsdurchfahrt von Wüsten Vahrnow (K 7028) als gemeinwirtschaftliche Baumaßnahme mit der Gemeinde Gülitz-Reetz (Amt Putlitz-Berge) vorgesehen. Der Landkreis finanziert seinen Anteil an den Baukosten von 450.000 Euro aus Eigenmitteln. Baubeginn könnte im August sein – dies ist aber noch nicht bestätigt.

© Landkreis Prignitz 


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