27.11.2024
Am Tag gegen Gewalt an Frauen, der jährlich am 25. November begangen wird, gab es eine Vielzahl von Veranstaltungen. So findet man seitdem auch beim Landkreis Prignitz eine Ausstellung, die sich der Thematik widmet.
Eine kleine Eröffnung dafür gab es am Dienstag, 26. November, im Foyer von Haus 1 der Prignitzer Kreisverwaltung. Christina Rätke, Gleichstellungsbeauftragte beim Landkreis Prignitz, stellte dabei den Anwesenden kurz die Ausstellung vor.
Die Wanderausstellung mit dem Titel „Empowering Connections: Solidarity in Safe Spaces“ (auf deutsch:“Verbindungen stärken: Solidarität an sicheren Orten“) – Creative Commons Fotopool gegen Gewalt an Frauen“ will dazu beitragen, häusliche Gewalt klischeebefreit zu thematisieren.
Dazu haben Studierende der Neuen Schule für Fotografie Berlin in Kooperation mit dem Netzwerk der brandenburgischen Frauenhäuser innovative und differenzierte Fotoarbeiten entwickelt. Deren Ziel ist es, einen Aufschlag für eine neue Bildsprache zu machen, die alte Rollenklischees nicht immer reproduziert. Einige der dabei entstandenen Bilder sind nunmehr in der Kreisverwaltung zu sehen.
Christina Rätke erinnerte an den Hintergrund und machte deutlich, dass Gewalt gegen Frauen leider noch immer an der Tagesordnung ist und die Zahl der Straftaten gegen Frauen und Mädchen in allen Bereichen sogar bundesweit ansteigt. Die Prignitz ist davon nicht ausgenommen, was zum Beispiel daran zu sehen ist, dass das Prignitzer Frauenhaus über die Jahre immer hoch ausgelastet ist. Sie schloss sich dem Appell von Bundesfamilienministerin Lisa Paus an, die alle demokratischen Abgeordneten dazu aufrief, gemeinsam den Schutz von Frauen vor Gewalt zu verbessern.
Die Ausstellung wird zu den Öffnungszeiten der Kreisverwaltung bis zum 10. Januar zu sehen sein.
© Landkreis Prignitz