05.03.2025
Junge Erwachsene an akademische Berufe heranführen – genau das will das Gottfried-Arnold-Gymnasium in Perleberg mit dem „Tag der Wissenschaften“ erreichen. Dieser fand am 4. März 2025 statt. Die Schülerinnen und Schüler konnten etlichen Vorträgen und Präsentationen lauschen. Auch Kolleginnen und Kollegen der Kreisverwaltung Prignitz stellten ihre Arbeit vor.
Eine Gewandbrosche aus der Bronzezeit wandert durch die Reihen und wird interessiert begutachtet, ehe sich die Aufmerksamkeit der 17 Schüler und Schülerinnen wieder dem Gastdozenten vor ihnen widmet. Gordon Thalmann steht vorne an der Tafel, präsentiert Bilder aus längst vergangenen Zeiten und ordnet diese aus archäologischer Sicht ein. Eines werden die jungen Erwachsenen von diesem Schulalltag mit Sicherheit mit nach Hause nehmen: Die Prignitz birgt viele Zeitschätze und noch sind längst nicht alle ans Tageslicht gelangt.
Gordon Thalmann, Sachbereichsleiter Denkmalschutz, und sein Kollege und Kreisarchäologe, Torsten Geue, hatten am 4. März ein Ziel, nämlich, die Jugend für den Bereich der Archäologie zu begeistern. „Es war wirklich eine gute Veranstaltung. Die Resonanz war da, zum Schluss hatten auch einige Schüler Fragen zum Berufsbild. Alle waren interessiert. Wir sind rundum zufrieden und wir würden es gerne wieder machen“, resümiert Thalmann.
Der Grund, wieso Gordon Thalmann und Torsten Geue am 4. März vor 17 Schülern standen, war der „Tag der Wissenschaften“. Dieser wird jährlich vom Gottfried-Arnold-Gymnasium in Perleberg für die Schüler der 9. bis zur 12. Klasse angeboten und soll ihnen die Möglichkeit geben, einen Einblick in akademische und wissenschaftliche Berufe zu erhalten. „Das ist gerade für Prignitzer Schüler interessant“, argumentiert Schulleiter Prof. Dr. Felix Mundt. Denn eine Bandbreite an akademischen Berufen würde den jungen Erwachsenen in der Region in der Regel nicht im Alltag begegnen. So hätten Sie die Chance, neue Einblicke zu erhalten, die für ihre spätere Berufswahl prägend sein könnten.
Als Träger des Gymnasiums hatte sich auch die Kreisverwaltung dazu bereit erklärt, das Angebot an diesem Tag mit der Fachexpertise von Kolleginnen und Kollegen zu erweitern. „Wir freuen uns immer, wenn unser Träger da ist. Wir pflegen eine gute Zusammenarbeit und schätzen die Unterstützung sehr“, so Felix Mundt. Das wolle er auch in Zukunft so beibehalten und so das Gymnasium in Abstimmung mit dem Landkreis noch weiter entwickeln.
Schüler nehmen direkt vor Ort an Online-Umfrage von „Prignitz 2040“ teil
Neben dem Bereich Denkmalschutz traten auch Kolleginnen und Kollegen vom Büro des Landrates vor neugierige Gesichter. Sie nutzten den Tag der Wissenschaft, um das frisch gestartete Projekt „Prignitz 2040“ vorzustellen. So konnten die jungen Erwachsenen ihre Fragen rund um das Projekt persönlich loswerden und sogar direkt an der Online-Umfrage, die seit dem 1. März 2025 online ist, teilnehmen. Die Online-Umfrage dient der Bürgerbeteiligung. Jeder Prignitzer ist aufgerufen, an dieser unter https://survey.partnerschaft-deutschland.de/survey/UmfragePrignitz/ teilzunehmen.
Neben den Angeboten der Kreisverwaltung präsentierten sich unter anderem auch Wirtschaftsunternehmen, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt und die Bundeswehr. Zusätzlich hielten Dozenten der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Humboldt-Universität Vorträge. Um die 170 Schülerinnen und Schüler nahmen am „Tag der Wissenschaften“ teil.
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