Pflegekinder - wer sind sie?

Jeder Mensch braucht Zuwendung, Anerkennung, Geborgenheit, Sicherheit, Verständnis und Liebe. Ganz besonders brauchen dies unsere Kinder.
In der Familie erleben sie diese Werte, wachsen mit ihnen, werden selbstständig und verwirklichen sich. Für die Mehrzahl der Kinder bietet ihre Familie ein optimales Entwicklungs- und Bezugssystem.

Ändert sich jedoch die Familiensituation und zerbrechen intakte Beziehungen, so kann sich das sehr nachteilig auf die Kinder auswirken. Solche Situationen gibt es z. B. bei Trennung und Scheidung der Eltern, Krankheit oder Tod eines Elternteils, mangelnde Erziehungsfähigkeit der Eltern, Überforderung im Alltag u. a.

Dann müssen die Kinder oftmals auf die Zuwendung ihrer Eltern verzichten. Darunter leiden Kinder und zeigen nicht selten äußere Symptome, wie Aggressivität, Konzentrationssschwierigkeiten, Bettnässen, Ess- und Sprachstörungen usw.

In dieser Lage reicht es oft nicht mehr aus, die Kinder in der eigenen Familie durch das Jugendamt zu begleiten. Um die Situation zu bewältigen, kann eine Unterbringung in einer geeineten Pflegefamilie erfolgen.

Das Pflegkind wird einige Zeit benötigen, bis es seinen Platz in der "neuen Familie" gefunden hat, die ihm die Geborgenheit und Zuwendung schenkt, zu der es Vertrauen gewinnt und neue Lebensqualitäten entdecken kann.